GRENZÜBERSCHREITENDE GARTENSCHAU

2006 | offener Ideen- und Realisierungswettbewerb | 1. Preis mit Beauftragung

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GRENZÜBERSCHREITENDE GARTENSCHAU

offener Ideen- und Realisierungswettbewerb | 1. Preis mit Beauftragung

2006 | Marktredwitz

BAUHERR
Marktredwitz – Cheb/Eger GmbH

MIT
lohrberg stadtlandschaftarchitektur

STATIK SONDERELEMENTE
Sigma Ingenieure

LP 1-5, Qualitätsüberwachung

Planungsgebiet ca. 20 ha


Die Beauftragung zur Gestaltung der Grenzüberschreitenden Gartenschau Marktredwitz folgt auf den gewonnenen Realisierungswettbewerb im Jahr 2002. Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft werden die landschaftlich geprägten Freiräume – der Auenpark und die Weiherkette – vom Büro Lohrberg bearbeitet, die städtebaulichen und hochbaulichen Planungen sowie die städtischen Freiräume bearbeitet das Büro mha.

Diese beinhalten die Quratiersplatzgestaltung Dörflaser Platz mit der Verbindung zur Altstadt und den Eingangsbereich, den südlichen Parkplatz sowie drei Sonderelemente: Den Fuß- und Radsteg über die Kösseine, eine Seebühne für Veranstaltungen und die „Überschaubar“ am ehemaligen Kesselhaus, eine Aussichtsplattform mit Trinkbar in 22m Höhe.

Der zugrundeliegende Wettbewerbsentwurf begreift das Gartenschaugebiet als Abfolge dreier charakteristischer Stadt- bzw. Landschaftsräume entlang der Kösseine: das „Benker-Quartier“, einer Mischung aus alter Industriearchitektur und modernen Bauten, der „Auenpark“ mit Auensee und südlich der Dreibogenbrücke das Kösseine-Naturbad.

Das räumliche Grundmuster dieser Teilbereiche greift die industrielle Geschichte des Benker-Areals als Standort der Textilindustrie auf – und begründet daraus deren neue Identität: Der Vorgang des Webens wird auf die Neustrukturierung des Areals übertragen.

Orthogonal verlaufende Haupt- und Querwege spannen ein Gewebe auf und verknüpfen dieses mit der Umgebung. So entstehen gegliederte Flächen zur einfachen Orientierung, gleichzeitig bleibt der Gesamtzusammenhang erkennbar.
Die Gartenschau präsentiert sich dem Besucher als Synthese historischer und neuer gewerblicher Produktion und gartenkünstlerischer Inszenierungen. Zentrales Anliegen ist es, durch die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Gartenschau, gleichzeitig die spätere Infrastruktur des Gebiets herzustellen und aufwendige Rück- und Umbauten zu vermeiden.

Nationaler Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur „Stadt leben – Stadt bauen“, 2006

Anerkennung Bayerischer Landeswettbewerb, 2006, auf competitionline

Wettbewerbsergebnis auf competitionline

Bildnachweis: mha (5), Hochschule Coburg